In einem dramatischen Wendepunkt der Geschichte wurde Maja Buždon, die gefürchtete Aufseherin des Konzentrationslagers Jasenovac, bekannt als die „Hyäne des Todes“, am 28. Mai 1945 in Zagreb hingerichtet. Mit nur 21 Jahren wurde sie für ihre brutalen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter Massenmord und Folter, verurteilt. Ihre Hinrichtung stellt einen schockierenden Schlussstrich unter die Grausamkeiten, die unter dem Ustaša-Regime während des Zweiten Weltkriegs begangen wurden.
Buždon, geboren im damaligen Jugoslawien, trat 1942 der Ustaša bei und stieg schnell zur Kommandantin des Frauenlagers in Stala Gradishka auf. Ehemalige Häftlinge beschreiben sie als grausam und unbarmherzig, die selbst vor der Ermordung von Kindern nicht zurückschreckte. Ihre sadistischen Taten, die sie oft als Wettbewerb mit männlichen Wachen betrachtete, führten zu einer der dunkelsten Episoden im Jasenovac-Komplex, wo schätzungsweise 320.000 bis 340.000 ethnische Serben ermordet wurden.
Die Bedingungen im Lager waren erschreckend: Hunger, Krankheit und brutale Misshandlungen waren an der Tagesordnung. Buždon erlangte ihren berüchtigten Spitznamen durch die extreme Brutalität, mit der sie die Häftlinge behandelte. Ihre Verurteilung und Hinrichtung sind ein Ausdruck der Gerechtigkeit, die nach Jahrzehnten des Schreckens endlich erreicht wurde.
Die Nachrichten über ihre Exekution haben in Kroatien und darüber hinaus Wellen geschlagen. Historiker und Menschenrechtsaktivisten sehen dies als einen entscheidenden Moment im Kampf gegen das Vergessen und die Leugnung der Verbrechen des Ustaša-Regimes. Maja Buždon wird als Symbol für die grausamen Taten und die unvorstellbaren Leiden der Opfer in Jasenovac erinnert. Der Schatten ihrer Taten wird auch in Zukunft über die Geschichtsschreibung lasten.